Dienstag, 7. August 2012

Hapu im "Spielxpress"

Der "Spielxpress" ist ein Spielemagazin aus Österreich, das der phantastischen Literatur in seiner Berichterstattung aber einen relativ hohen Stellenwert einräumt. Wer dem Link folgt, findet ab der Seite 106 eine Rezension, ein Interview sowie eine Leseprobe zu meinem Erstling "Hapu - Teufel im Leib".:)

http://www.spielxpress.at/index.php?mm4=11,1,31,7a2a07912ee548a234c47253c6d45663

Sonntag, 29. Juli 2012

"Das schwarze Kollektiv" ist ...

... erschienen!:o)

http://www.amazon.de/Das-schwarze-Kollektiv-Michael-Zandt/dp/3981509234/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1343585242&sr=1-1

Jeder der zufälligerweise im Landkreis Göppingen wohnt, ist natürlich aufgefordert, das Buch nicht bei einem seelenlosen Multi, sondern bei der Salacher Buchhandlung Dölker zu erwerben!;o)

Weiter möchte ich euch die Kurzgeschichtensammlung "Vampire Cocktail" ans Herz legen:

http://www.amazon.de/Vampire-Cocktail-Geschichten-aus-Vampirwelt/dp/3981509250/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1343585463&sr=1-1

Und das nicht nur, weil zufällig meine Geschichte "Unter dem Nebelmond" darin enthalten ist!;o)

Montag, 9. Juli 2012

Interview auf "scriba"

Ein Interview mit mir anlässlich der baldigen Veröffentlichung des "Kollektivs" findet ihr hier:

http://www.scriba-ich-schreibe.de/2012/07/scriba-autor-des-monats-juli/

Vielen Dank an Julia ("scriba") für die spannenden Fragen. 

Montag, 2. Juli 2012

Das Schwarze Kollektiv - Eine Textprobe

Der Schatten vor ihm wächst rasch in die Höhe, doch ehe die Furcht in das Herz des Knaben kriechen kann, wird er gepackt, geschultert, fortgeschleppt. Fort von allem, was er kannte, fort von dem, was sein Zuhause war. Fremde Stimmen formen unbekannte Worte. Sie mehren sich, versammeln sich, werden zur Sprache. Kühl und klar an ihrer Oberfläche, voll dunkler Ströme knapp darunter. Dann geschieht etwas Unerwartetes. Die irdische Schwere verweht, und der nächtliche Himmel öffnet sich. Uralt ist dieser Himmel. Schon zerfasert an den Rändern. Dort oben explodieren Sonnen, ziehen sterbende Kometen vorbei. Stumm sind die Gestirne. Einsam und gleichgültig.

Die Nacht vergeht in einem grellen Blitz. Der Traum ist geborsten und überschüttet den Knaben mit flüssigem Eis. Sein Leib gefriert, der Herzschlag setzt aus. Ewigkeit umfängt ihn. Sie wird ihn empor zu den Sternen tragen. Dorthin, wo der Tod keine Grenze mehr ist.

Doch da wird der sterbende Knabe von etwas getroffen. Es ist weich und warm, und es schlägt einen Riss in den ihn ummantelnden Frost. Seine Sinne erwachen, und sie spüren Leben. Junges, zappelndes Leben. Es ist über ihm und unter ihm und neben ihm, doch es wird rasch schwächer. Schon erlischt es, sinkt herab, treibt vorbei, um eins zu werden mit der Dunkelheit. Ein Funke glüht auf im Innern des Knaben und setzt seine Seele in Brand. Eine ungekannte Gier erwacht. Die Gier nach Leben! Sie ist stärker als die Angst, stärker als der Schmerz, und sie zwingt ihn, zu kämpfen! Er kämpft gegen seine Schwäche, und er kämpft gegen den Frost, vor allem aber kämpft er gegen hundert andere kleine Leiber, die sich verzweifelt an ihr Dasein klammern. Er zerrt an Armen und er reißt an Beinen. Er schlägt in gefrorene Mägen und tritt in erlöschende Gesichter. Immer weiter strebt er empor. Vor ihm liegt die Zukunft, hinter ihm der Tod. Da finden seine Hände plötzlich Halt. Er packt zu, zieht sich heran, stemmt sich empor und windet sich in die Nacht hinaus. Gefrorener Kies knirscht unter seinem gefühllos gewordenen Leib. Er versucht, aufzustehen, aber er schafft es nicht. Das Adrenalin ist verrauscht, er ist am Ende seiner Kräfte. Etwas Raues, Schweres wird über ihn geworfen. Es erhält sein Leben, doch es wärmt ihn nicht. Er kann nicht aufhören zu zittern. Dann ist der Schatten wieder da. Nein, nicht nur einer, sondern viele. Sie starren auf den Jungen herab. Die Augen glühende Kohlen, die Münder Grubenschächte.
„Willkommen beim Schwarzen Kollektiv!“, sagen sie.

Das Schwarze Kollektiv

Das Schwarze Kollektiv ist fertig! Der Nachfolger von Hapu - Teufel im Leib erscheint Ende des Monats im Art Skript Phantastik Verlag und kann in Bälde hier:
http://buchhandlung-salach.de/index.php?title=Fotos

aber natürlich auch hier:
http://www.amazon.de/Das-schwarze-Kollektiv-Michael-Zandt/dp/3981509234/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1341205698&sr=8-1

bezogen werden.
Eine kleine Textprobe folgt demnächst.
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Aktuell auf meinem Büchertisch:
Die Vorzüge der Dunkelheit von Ror Wolf.
Mein Zwischenfazit:

Naja. Wahrscheinlich ist es mein Fehler, von einem Buch so etwas ähnliches wie eine "Handlung" zu erwarten.



Dienstag, 8. Mai 2012

Sport

Das Laufen, so behauptet die Legende, hilft "Mensch" dabei den Geist zu klären und neue Ideen zu entwickeln. Das mag stimmen. Zumindest dann, wenn der betreffende Mensch über ein stoisches Gemüt oder die Vorzüge buddhistischer Erleuchtung verfügt.

Ein laufender Autor ist genau dann auf der kreativen Gewinnerseite, wenn es ihm nichts ausmacht von einer stöckchenschwingenden Hausfrauenriege überholt zu werden. Mein Problem: Mir macht das etwas aus! Und daher hetze ich auch wie ein Bekloppter durch die Wälder, statt sie, tief und andächtig sinnend, gelassen zu durchschreiten.

Ach, wie gerne würde ich mich der malerischen Schönheit der schwäbischen Heimat erfreuen, wenn da nicht dieser ständige Sauerstoffmangel wäre, den ich durch immer hektischere Atemzüge ausgleichen muss. Wie soll man kreative Gedanken denken, wenn das Gehirn bereits damit ausgelastet ist einen irgendwie am Leben zu halten?

Natürlich ließe sich gegen diesen völlig übertriebenen, altersunangemessenen Ehrgeiz etwas unternehmen. Mit Vernunft, Augenmaß und Gelassenheit zum Beispiel. Allerdings ... "Vernunft"? "Augenmaß"? "Gelassenheit"? Hey, ich bin immer noch ein Mann und werde meinen Körper daher munter weiter schinden!

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Im aktuellen "Vampire Magic Magazin" findet ihr diesmal u.a. eine Vorstellung samt Leseprobe zu "Hapu - Teufel im Leib", sowie eine kleinen Ausblick auf den Nachfolger "Das schwarze Kollektiv".

http://de.scribd.com/doc/92384391/Vampire-Magic-Magazin-No-20

Samstag, 28. April 2012

"Character"

In der vergangenen Nacht wurde wieder der Deutsche Filmpreis ("Lola") vergeben. Ausgezeichnet wurde u.a. ein Krebs-Drama, ein DDR-Drama, ein Neonazi-Drama und ein Schauspielerinnen-Drama. Kein Wunder, dass der deutsche Film so angesagt ist. Das Publikum wird die Kinokassen stürmen.

Wie gewohnt, nennt die Filmakademie die von ihr ausgezeichneten Werke "mutig" und "unbequem". Tja, wie sollen sie ihre Filme auch sonst nennen ... "Von Steuergeldern finanzierter, langweiliger Scheiss" wäre jedenfalls kaum werbewirksam.

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Der Protagonist meines nächsten Buchs "Das schwarze Kollektiv" heißt Ariko und ich bin gespannt, wie er von Kritik und Lesern aufgenommen wird. Das Schicksal des Jungen beschäftigt mich seit Monaten und ... Ich mag ihn! Ich mag ihn sogar sehr und daher würde ich mich auch freuen, wenn Du (ja, genau DU!) ihn im Sommer auf seinem Weg begleiten würdest. 






Donnerstag, 26. April 2012

"Der ver-kracht-e Imperator"

Ich habe heute "Imperium" von Christian Kracht beendet. Schade, nach der Kontroverse um den angeblich darin zu Tage tretenden Rassismus hatte ich mir ein Stück knackiger Gegenwartsliteratur erhofft, wurde letzten Endes aber enttäuscht.

Kaum jemand, David Foster Wallace vielleicht ausgenommen, drückt sich verschwurbelter aus als Kracht. Der Schweizer produziert sprachliche Unfälle in Serie. Wer sich daran nicht stört, sollte während des Lesens ein Fremdwörterlexikon in Reichweite haben. Es sein denn, er kann die Bedeutung eines Wortes wie "Demiurgen" problemlos aus dem Ärmel schütteln.

Unterm Strich: In dem Buch steckt nichts provozierendes. Es ist schwer lesbar und (schlimmer!) langweilig. Immerhin gefällt mir das Cover. Es erinnert mich an längst vergangene "Tim und Struppi"-Tage.

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Was mich selbst angeht: Ich habe heute meinen Anthologie-Beitrag zu "Vampire Cocktail" (erscheint im Sommer im "Art Skript Phantastik"-Verlag) fertig gestellt. Ich bin (man verzeihe mir diese kleine Eitelkeit) ganz zufrieden mit der Geschichte und frage mich derzeit, ob sie sich vielleicht als Grundlage für einen Roman eignen könnte.